Faschingsgottesdienst in Eiterfeld

Am 23. Februar läuteten wir gemeinsam mit dem ECV traditionell die 5 tollen Tage mit einem Faschingsgottesdienst ein. Dieser stand in diesem Jahr ganz unter dem Motto „Masken – eigentlich bin ich ganz anders“.

Zu Beginn hatten die Kirchenbesucher die Möglichkeit, sich in einem Spiegel bewusst anzuschauen. Dazu lief im Hintergrund passend zu unserem Thema das Lied „Im Schatten des Doms“  - „halt den Narrenspiegel dir vors Gesicht, bist du das wirklich, ist das noch dein ICH?“

Im Anspiel stellte das Kinderprinzenpaar (Maja und Pepe sowie Papa Daniel) eine kurze Szene vor, in der bei einer Rangelei das Sakko des Vaters nass wurde. Auf die Nachfrage, wer das denn gewesen sei, hatten die beiden alle möglichen Ausreden parat. In einem kurzen Gespräch zwischen den beiden wurde  aber schnell klar, dass sie eigentlich nur aus Angst vor einer möglichen Bestrafung so reagiert hatten.

Die nächste Szene wurde dargestellt von zwei Jugendlichen (Marian und Matteo), die von den Regeln der Eltern und Lehrer die Nase voll hatten und sich darüber lauthals beschwerten. Später, in der eigenen Reflexion, musste Matteo feststellen, dass er eigentlich ganz anders dachte und nur aus Angst, nicht dazuzugehören, seinem Freund recht gab.

Im dritten Anspiel wollte der Chef (Prinz Sascha) seine Mitarbeiter (André und Beate) dazu überreden, noch ein weiteres Projekt zu bearbeiten, obwohl das Zeitlimit bereits erreicht war.Schließlich willigte André ein, obwohl er nicht weiß, wie er das seinem Team gegenüber erklären soll.

In seiner Ansprache griff Pfarrer Matthäi die drei Szenen noch einmal auf:

- die Kinder, die Angst vor einer Bestrafung haben
- der Jugendliche, der Angst vor Ausgrenzung hat
- der Erwachsene, der nach Anerkennung strebt
Er sprach Mut zu. Jeder einzelne Mensch ist von Gott geliebt, genauso wie er ist. Ich muss nicht perfekt sein, ich darf Fehler machen und meine eigene Meinung haben. Ich muss mein Leben nicht durch Leistung definieren lassen. Gott steht zu uns Menschen, er kennt unser wahres Gesicht – ganz ohne Maske!

Zum Abschluss des Gottesdienstes brachten einige Gardemädchen einen Tanz zum Lied „Wir singen für unsern Gott“ dar, der mit großem Applaus belohnt wurde. André Jost sprach im Namen des ECV Dankesworte aus, danach folgte der Segen durch Pfarrer Matthäi.

Ein rundum gelungener Faschingsgottesdienst ging mit einer gemeinsamen Polonaise, angeführt durch Pfarrer Matthäi, zu Ende.

 

Text und Bilder: Simone Dostal