Pfarrer Andreas Matthäi neu im Pastoralverbund

Seinen ersten Sonntagsgottesdienst als Vorabendmesse in der Stiftskirche in Rasdorf feierte Pfarrer Andreas Matthäi mit den Gläubigen am 5. Sonntag im Jahreskreis. Zuvor war er bereits zum Gottesdienst in Setzelbach, stand bei einem Requiem mit Beerdigung in Rasdorf am Altar und war auch zum Dienstaggottesdienst in Grüsselbach. Pfarrer Andreas Matthäi wohnt als mitarbeitender Priester im Pastoralverbund Hessisches Kegelspiel zu den Heiligen 14 Nothelfern im Pfarrhaus in Rasdorf. Er ist aber nicht Pfarrer von Rasdorf. Zu Beginn der Vorabendmesse stellte er sich als „der Neue“ vor. Von 1998 bis 2001 war Andreas Matthäi Kaplan in Eiterfeld, danach Pfarrer in Bad Salzschlirf und Margretenhaun. Zu Beginn seiner Predigt betonte er, dass der Ambo sehr weit von den Gottesdienstbesucherinnen und -besuchern weg sei. Er nahm deshalb das Handmikrofon und ging vor den Altar. In seiner Predigt ging er auf die Lesungen und das Evangelium des Sonntags ein. „Was macht mir Mut? Wovor habe ich Angst?“ waren zentrale Fragen. Wer als Kind oder Jugendlicher immer vorgehalten bekomme, er könne nichts auf die Reihe bringen, könne als Erwachsener kein eigenständiges Leben aufbauen. Eltern oder prägende Erwachsene könnten fordern und fördern. Beides müsse sich die Waage halten, so Andreas Matthäi. Er kam auch darauf zu sprechen, welche Unsicherheit er gehabt habe, als er sich für den Priesterberuf vorbereitet habe. Dabei habe ihm die Stelle bei Jesaja und dem Evangelium nach Lukas geholfen. Bei Jesaja heiße es, dass ein Engel Gottes ihn gereinigt habe, so dass er sagen konnte: „Hier bin ich, sende mich“. Ebenso sei es bei Simon Petrus gewesen, der im Vertrauen auf Jesus diesem sein Boot zur Verfügung gestellt habe. Letztlich habe das Erlebnis, eine große Menge Fische gefangen zu haben, ihn zur Entscheidung und zur Nachfolge geführt. Man brauche im Leben den Zuspruch „Mut tut gut“. Auch er, Pfarrer Andreas Matthäi, habe durch die Bibelstellen vom 5. Sonntag im Jahreskreis Mut bekommen, Priester zu werden.  Seine Predigt endete mit der Frage: „Was macht ihnen Mut, sich dem zu stellen, was ihnen Angst macht?“ Zum Schluss des Gottesdienstes dankte er für die Mitfeier der Eucharistie.

Pfarrer Andreas Matthäi war am 02. Februar 2025 in der Kirche in Eiterfeld offiziell als mitarbeitender Priester im Pastoralverbund vorgestellt worden.

 

Text und Bilder: Winfried Möller