Impuls - Januar 2025
„Abschied und Neubeginn bleiben aktuell“
Am 1. Januar ist es ein Monat her, dass ich als neuer Pfarrer in den Gemeinden des Hessischen Kegelspiels eingeführt wurde. Der Empfang war sehr freundlich und warmherzig. So konnte ich die Zeit des Advent (lateinisch für Ankunft) auch persönlich als eine passende und gute Zeit des Ankommens erleben und das erste gemeinsame Weihnachten mit der neuen Pfarrfamilie feiern. Diese Familie ist eine echte Großfamilie, die in den vergangenen Jahren gewachsen ist. Wie in einer menschlichen Familie gibt es hin und wieder Zuwachs durch natürliche Geburt oder Adoption. Manche Familien bezeichnet man modern als Patchworkfamilien. Vielleicht ist unsere Pastoralverbundsfamilie auch so etwas wie eine Patchworkfamilie, die sich durch eine gewisse Vielfalt auszeichnet, die aber auch nur dann stark ist, wenn sie zueinander findet und zusammenhält. Dafür möchte ich mich in Zukunft gerne einsetzen, zusammen mit allen Haupt- und Ehrenamtlichen.
Im Januar wird das Thema Abschied und Neubeginn aktuell bleiben. Ich danke den beiden Mitbrüdern: Ulrich Piesche für seinen jahrelangen Dienst als Subsidiar mit Schwerpunkt Rasdorf und Großentaft. Und ich danke Dr. Benjamin Agbara für seinen priesterlichen Dienst in der Zeit der Vakanz. Beiden wünsche ich für ihre neuen Aufgaben viel gutes Gelingen und Gottes reichen Segen.
Im Februar erwarten wir Pfarrer Andreas Matthäi, der ab 1.2. als Subsidiar seinen Dienst bei uns beginnen und im Pfarrhaus in Rasdorf seinen Wohnsitz beziehen wird. Zum 23. Februar wird Dr. Aloysius Ndiukwu als weiterer mitarbeitenden Priester im Pastoralverbund dazukommen. Ich heiße beide schon heute herzlich willkommen und freue mich auf eine gute mitbrüderliche Zusammenarbeit.
Als derzeit einzige Konstante im Pastoralen Dienst der Hauptamtlichen gilt unsere Gemeindereferentin Maria Martina Fischer, der für die Firmvorbereitung im vergangenen Jahr zu danken ist und die mit viel Liebe und Hingabe die Erstkommunion im Pastoralverbund leitet. Diakon Marcel Krawietz verfügt bereits über ein breites Spektrum an Einsätzen und ersten pastoralen Erfahrungen. Meinem Mitbewohner im Pfarrhaus verdanke ich viele gute Hinweise und freue mich auf seinen weiteren Weg hin zur Priesterweihe am 7. Juni des neuen Jahres.
Im Januar beginnen wir unter fachlicher Anleitung die Zusammenarbeit im Zentralen Pfarrbüro zu überprüfen und neu auszurichten. Ich bin mir bewusst, dass unsere Sekretärinnen in den vergangenen Wochen und Monaten keine leichte Zeit hatten, weil sie sich auf jeweils neue Personen und Situationen einstellen mussten. Ich danke den Damen Kristin Keidel, Tanja Scholz, Andrea Wiegand und Susanne Witzel sehr für ihr Engagement und die prima Zusammenarbeit, die ich bisher schon erfahren durfte. Ich danke dafür auch Frau Kerstin Bock, die nach einigen Jahren Pfarrbüroarbeit in Rasdorf nun ab 1.1.2025 in die Zentralrendantur wechselt. Besonderen Dank gilt der Verwaltungsleiterin Ulrike Richter für ihren unermüdlichen und kompetenten Einsatz in den vielen Aufgabengebieten. Ab 1. Januar begrüßen wir Frau Petra Jost im Zentralen Pfarrbüro und wünschen ihr einen guten Start und Gottes Segen für ihr Wirken.
Allein an diesen Fakten wird deutlich, dass auch die kommenden Wochen und Monate eine Zeit des Übergangs darstellen, die wir nur gemeinsam meistern können.
Papst Franziskus hat das Jahr 2025 als Jubiläumsjahr ausgerufen und es unter das Motto gestellt: „Pilger der Hoffnung“. Gehen wir in all den Unsicherheiten im gesellschaftlichen und kirchlichen Bereich als Pilger der Hoffnung in die Zukunft. Als Christen dürfen wir darauf bauen: wir sind nicht allein! Jesus Christus, dessen Menschwerdung wir an Weihnachten gefeiert haben, ist uns als wahrer Mensch und wahrer Gott (wie es das Konzil von Nizäa formuliert, dessen 1700 Jahr-Jubiläum wir ebenfalls im Jahr 2025 begehen) nicht fern. Sein Heiliger Geist gibt uns Orientierung und Mut, gemeinsam als „Pilger der Hoffnung“ in die vor uns liegende Zeit voran zu gehen.