Verabschiedung Pater Binesh in Großentaft
Nach dem Sonntagsgottesdienst wurde Pater Binesh Verghese Mangalan ALCP/OSS in der Kirchengemeinde Großentaft/ Treischfeld/ Soisdorf mit langanhaltendem Beifall verabschiedet. Ein besonderes Highlight für Pater Binesch war, dass Elisa (Gesang) und Clara Sauerbier (Gesang und Keyboard), sowie Jana Lang (Cello) das Halleluja des letzten Weltjugendtages sangen, was ein Strahlen auf das Gesicht von Pater Binesh zauberte.
Der Sprecher des Pfarrgemeinderates Richard Walk dankte ihm für sein Wirken auch im Namen der anderen kirchlichen Gremien. Vor fünf Jahren sei er mit Wirkung zum 01. September 2019 zum Subsidiar der Pfarreien St. Laurentius Ufhausen, Pauli Bekehrung Wölf, St. Johannes d. Täufer und St. Cäcilia in Rasdorf sowie St. Josef in Großentaft ernannt worden. Seine Ordenskennung bedeuten „Apostolische Lebensgemeinschaft der Priester/ Werk des Heiligen Geistes“, gegründet von Rektor Bernhard Brendel, der einen Kirche wolle, die nicht in Strukturen und Regeln gefangen sei, sondern aus der Kraft des Heiligen Geistes lebe. Das habe Pater Binesch immer wieder wahrhaftig und glaubhaft vermittelt durch seine Freundlichkeit, sein entwaffnendes und vereinnahmendes Lächeln und seine Bescheidenheit. Damit habe er die Herzen von Anfang an sehr schnell erobert. In einem weit entfernten Land mit einer anderen Sprache und Kultur zu leben und zu arbeiten, sei bestimmt nicht leicht gewesen, aber er habe sich Kraft des Heiligen Geistes darauf eingelassen. Richard Walk schilderte sehr plastisch wie Pater Binesh sich neben der Sprache, er verstehe auch schon „e boar Brocke off Platt“, auch auf eine neue Straßenverkehrsordnung konzentrieren musste und von einem Mitglied des PGR „trainiert“ wurde oder ein Requiem „mangels Buchs für die Begräbnisfeier“ mit Hilfe eines Smartphones durchführte. Er sei auch dankbar gewesen, das die Pfarrei ihn beim Bau der St. Sebastian-Kirche in seiner Heimat durch Spenden unterstützt habe. Jetzt verlasse er mit Pfarrer Markus Blümel die Pfarrei und wirke mit ihm ab November in Wetter bei Marburg und Lahntal. Richard Walk sagte: „Nun, wir werden gewiss vieles von und mit ihm, was uns in den letzten 5 Jahren lieb und vertraut geworden ist, vermissen. Lieber Pater Mangalan, lieber Binesh, ich bin mir sicher, dass Du im Herzen vieler Menschen aus unserer Pfarrei bleiben wirst. Wir wünschen Dir für Deine weitere pastorale und private Zukunft alles erdenklich Gute, vor allem viel Gesundheit und über allem reichlich Gottes Segen, auf dass Du im Sinne Deines Ordens für die Erneuerung der Kirche noch lange und erfolgreich wirken kannst!“ Als Ausdruck der Dankbarkeit überreichte Richard Walk im Namen des PGR und des VR ein Kuvert, dessen Inhalt ausschließlich für ihn und seine Zwecke gedacht sei.
Am Schluss des Gottesdienstes bedankte sich Pater Binesh Mangalan bei allen Gläubigen. Die Pfarrei sei seine zweite Heimat geworden und er werde die Menschen nicht vergessen. Er sei so gut aufgenommen worden und habe das vielfältige Engagement der Pfarrgemeindemitglieder und die Besuche der Gottesdienste geschätzt. Sein Dank galt dem Verwaltungs- und Pfarrgemeinderat, der Küsterin Claudia Hahn, den Messdienerinnen und Messdienern sowie an der Orgel Richard Schellenberger und Clara Sauerbier und den Pfarrsekretärinnen. Nach dem Gottesdienst konnten die Kirchenbesucher sich bei einem Sektempfang mit Imbiss persönlich bei Pater Binesh Mangalan verabschieden.
Text und Bilder: Winfried Möller
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