Sonnenstrahlen dringen bis ins Herz hinein

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Mit einer Eucharistiefeier als Abschiedsgottesdienst in der Stiftskirche verabschiedete sich Pfarrer Markus Blümel in Konzelebration mit Pfarrer Ulrich Piesche von der Kirchengemeinde Rasdorf.

 
Gestaltet wurde diese vom Kindergarten unter dem Thema: „Sonnenstrahlen dringen bis ins Herz hinein“ (Kornelia Diemerling, Gabriele Lorenz-Füller, Caroline Uhl). Als Sonnenstrahlen traten die Schulanfängerkinder der Kita auf und trugen vor, warum sie als Sonnenstrahlen wichtig sind. Ebenso wurden von ihnen die Fürbitten vorgetragen. Beeindruckend war der Tanz als Sonnenstrahlen. Am Schluss des Gottesdienstes überreichten sie Pfarrer Markus Blümel je einen Sonnenstrahl mit guten Wünschen.


In seiner Predigt betonnte der scheidende Pfarrer, dass die Kindertagesstätte ein wichtiger Ort der Glaubensverkündigung sei. Weil er die Sonne liebe, spreche ihn das Thema besonders an. Die Gläubigen könnten Sonnenstrahlen für andere sein, weil Christus in ihnen sei. Gott schenke uns durch seine Liebe „Sonnenstrahlen“. Die Stiftskirche sei ihm schon zu seiner Kaplanzeit in Eiterfeld wichtig gewesen. Außerdem spreche ihn das Fenster mit der Heilige Elisabeth an, weil sie ein Sonnenstrahl für die Menschen gewesen sei und weil er jetzt nach Marburg ginge, wo sich das Grab der Heiligen befinde. 


Musikalisch wurde der Gottesdienst von Beate Budenz und Michaela Nied, die die Kita-Lieder mit Gitarre begleiteten und Michael Heller an der Orgel gestaltet. 


Für den Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrat dankten Nadine Lenz und Matthias Budenz. Nadine Lenz betonte, dass Markus Blümel als leitenden Pfarrer fünf Jahre die Kirchengemeinde begleitet habe. Er habe es am Anfang nicht immer leicht mit der selbstständigen Pfarrei gehabt. „Was will denn der Eiterfelder Pfarrer hier bei uns?“ Diesen Satz oder in ähnlicher Form habe er zu Beginn des Öfteren zu hören bekommen. Aber er habe sich nicht entmutigen lassen. Mit dem Vertrauen darauf, dass Gott einen guten Plan habe, sei er von Beginn an offen und mit Herzenswärme in der Gemeinde dabei gewesen. Das habe Halt und Zuversicht gegeben. Halt und Zuversicht bestärkten auch darin, dass die Gemeinde natürlich weiterhin sehr gerne einen eigenen Pfarrer hätte, der am liebsten auch im Rasdorfer Pfarrhaus wohnen solle. Pfarrer Markus Blümel habe es ermöglicht, dass dieses Gefühl weiterhin zu spüren sei. In gemeinsamer Abstimmung dürfe Pfarrer Ulrich Piesche weiterhin zu 90% in Rasdorf zelebrieren. Man hätte dadurch in Kauf nehmen müssen, dass er als Pfarrer selten in Rasdorf gewesen sei, aber man könne eben nicht jeden Sonnenstrahl mitnehmen. Im Namen des Pfarrgemeinderates, gemeinsam mit dem Verwaltungsrat und allen Untergruppen bedankten sich Nadine Lenz als Sprecherin des PGR auch im Namen der Kirchengemeinde für den unermüdlichen Einsatz. Insbesondere auch für das Vertrauen, dass er den Ehrenamtlichen entgegengebracht habe und so Freiräume gestaltet werden konnten. So habe der PGR bspw. auch mal den Gottesdienstablauf auf den Kopf stellen und ein Theaterstück vor der Kirche aufführen können. Ein Theaterstück führe der PGR auch wieder mit Kindern ab 3 Jahren am 6. August in der Kirche zum Thema Arche Noah auf. Er sei dazu herzliche eingeladen, um auch den ein oder anderen Bekannten wieder zu treffen. Damit dafür die Fahrradtour nach Rasdorf nicht so weit erscheine, habe man in das Geschenk Fahrradrucksack mit Rasdorf-Logo ausreichend Proviant gepackt. Gott habe einen guten Plan, so habe er es in der Abschiedsansprache formuliert. Im Vertrauen darauf, dass Gott einen guten Plan habe, der nicht immer sofort verständlich erscheine, bleiben die Pfarrgemeinde mit ihm verbunden im Gebet.


In seiner Dankesrede betonte Bürgermeister Jürgen Hahn die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zum Wohl der kirchlichen und politischen Gemeinde und überreichte ein Präsent, dass auch geschichtlich an Rasdorf erinnern soll.


Nach dem Gottesdienst war die Gemeinde zum Empfang auf den Kirchplatz eingeladen. Bei einem Imbiss und Getränken, vorbereitet vom Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrat, konnten sich die Gläubigen persönlich von Pfarrer Markus Blümel verabschieden und bei ihm bedanken.

Text:      Winfried Möller                                                                                   Bilder: Winfried Möller