Pfarrer Ulrich Piesche verlässt den Pastoralverbund

Im Gottesdienst am Familiensonntag wurde Pfarrer Ulrich Piesche in der Stiftskirche Rasdorf von der Pfarrei Rasdorf verabschiedet. Er verlässt auf eigenen Wunsch den Pastoralverbund Hessisches Kegelspiel zu den Heiligen 14 Nothelfern und tritt eine neue Stelle in Borsch im thüringischen Teil des Bistums Fulda an. Von jedem Gottesdienst und jeder Predigt hätten die Gläubigen etwas bleibendes mit nachhause nehmen können, so Ursula Veltum für die Pfarrei. Er sei für die Menschen in allen Lebenslagen offen gewesen. Ursula Veltum zählte die verschiedenen Bereiche auf, in denen er sich als Pfarrer, Berater und Ideengeber einbrachte. Er habe sich auf vielen Ebenen bewegen müssen und sei so Seelsorger und Manager gewesen. Gemeinsame Feste wie Seniorenfastnacht, Seniorenfahrten und seine lockere und humorvolle Ausstrahlung würden in Erinnerung bleiben. Auch die Messdienerarbeit habe ihm sehr am Herzen gelegen. Die Messdienerinnen und Messdiener waren vollzählig zum Abschiedsgottesdienst in ihren Gewändern gekommen. Als Geschenk erhielt er eine neue Bluetooth-Anlage, die kirchenmusikalisch einsetzbar ist. Ebenso lobende Wort hatte auch Vanessa Fladung für das Familiengottesdienstteam (FamGo). Er habe nicht nur ein offenes Ohr und tolle Ideen gehabt, sondern habe sich auch auf Neues bei der Planung der Familiengottesdienst eingelassen. Tolle Abende und zu erleben, was es heißt, zum Pfarrer berufen zu sein, hätten die FamGo-Mitarbeitenden schätzen gelernt. Viele in der Gemeinde seien traurig, dass er gehe. Er werde fehlen, aber der Weg nach Borsch sei nicht weit und er könne zu jeder Zeit zu den Familiengottesdiensten kommen. Er sei ja über WhatsApp  oder den Newsletter informiert. Pfarrer Ulrich Piesche habe vor allem gezeigt, wie wichtig es sei, gemeinsam am Glauben festzuhalten. Das war auch eine zentrale Aussage des Pfarrers in seiner Predigt, wo er die Frage stellte, was eine Familie zusammenhalte. Familie zeige sich, indem sie Eins seien, wenn sie sich nicht immer verstünden oder der gleichen Meinung seien. Wichtig sei in der Familie über Gott zu sprechen, gemeinsam Gottesdienste zu besuchen, zu beten, aber auch Respekt zu haben vor Unterschiedlichkeiten und ein echtes Vorbild zu sein. Musikalisch gestaltet den Gottesdienst die Messdienerinnen und Messdiener sowie das FamGo-Team mit einem eigens gedichteten Lied mit. An der Orgel und mit zwei Tromptenstücken war Georg Hahner, Leimbach zu hören. Nach dem Gottesdienst hatten die Gemeindemitglieder die Möglichkeit, sich bei Gulaschsuppe und Getränken persönlich von Pfarrer Ulrich Piesche zu verabschieden.

Text und Bilder: Winfried Möller